Rheda-Wiedenbrück (rob). Das war ein AOK-Firmenlauf wie aus dem Bilderbuch: Knapp 1.800 Läuferinnen und Läufer starteten am Mittwoch beim größten Firmenlauf in der Region. Der Wiedenbrücker Marktplatz wurde nach Geschäftsschluss zur wahren Lauf-Arena. 130 Firmen und Institutionen waren am Start, Eliteathleten genauso wie Breitensportler und Walker. Der AOK-Firmenlauf in der Emsstadt bleibt somit das größte Breitensport-Event des Jahres im Kreis. Es lief – unter der Flagge von Trikotsponsor Pflüger – ein großer Teil der in Teilen neuen SCW-Regionalliga-Mannschaft mit.
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Auftakt: Start zum ersten Lauf um 19 Uhr – 4 km mit Walking
Und es wurde viel geboten: Man konnte beispielsweise einen Tag vor dem offiziellen Trainingsstart des Regionalligisten schon die Kicker des Jahrgangs 2023 in Aktion bewundern. Trainer Daniel Brinkmann und der Sportliche Leiter Dominik Jansen hatten sich dafür stark gemacht und liefen selbst mit.
Sonne, 23 Grad und leichter Wind – die äußeren Bedingungen am Mittwoch waren fürs Laufen optimal und die Stimmung ganz besonders. Die Fleisch-Betriebe sorgten für meiste Anfeuerung. Im ersten Lauf über 6 Kilometer wurde lautstark das Team Frostkrone angetrieben. Im letzten Durchgang ertönte jedes Mal ein vielstimmiger Chor, wenn sich ein Tönnies-Läufer oder eine Läuferin näherte. Besonders Max Tönnies, der trotz einer Muskelverletzung im Oberschenkel antrat, wie Pressesprecher Fabian Reinkemeier zu berichteten wusste, wurde von den früher gestarteten Mitarbeitern gefeiert. Auch der mit Startnummer 1 angetretene Bürgermeister Theo Mettenborg hatte seine Fans – genauso wie alle eigentlich an diesem Tag. Selten war die Stimmung so gut wie an diesem Mittwoch.
Siegerehrung. Organisator Robert Becker (v.l.) mit Jonas Barwinski (1.), Manuela Koch (2.), Sarah Stockhausen (1.), Daniel Roggenland (2.), Sarah Dammann (3.), Patrick Hanhart (3.)
In den Einzelwertungen gab es durchweg „neue“ Sieger: Bei den Männern nahm Jonas Barwinski (Team Olafs Laufladen) – im Vorjahr auf der Zielgeraden abgefangen – erfolgreich Revanche und legte im letzten Lauf des Tages eine um sechs Sekunden schnellere Zeit hin als der spätere Zweite Daniel Roggenland (20:33) und der Dritte Patrick Hanhart (21:17), die beide fürs Team Lübbering im ersten 6-km-Lauf angetreten waren.
Bundesliga-Triathlet Roggenland wies schon vor dem Start auf ein hartes Intervall-Training hin, welches er am Vortag durchgezogen hatte. Hanhart befindet sich in der finalen Vorbereitung auf die erste Triathlon-Langdistanz in zehn Tagen in Roth. Fast im Sekundentakt sprinteten die „Youngster“ des Raummanufaktur Gersting – sonst für die DJK Gütersloh aktiv – ins Ziel: Henning Wagner (21:25 Minuten), Lukas Knopp (21:27), Erik Schüttforth (21:44) und Benno Gersting (21:56). Den Raumgestaltern war damit Rang 2 in der Teamwertung sicher. Bei den Frauen setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg in 25:07 Minuten Sarah Stockhausen (Kreis Gütersloh) durch, vor der Vorjahressiegern Manuela Koch (Finanzamt Wiedenbrück, 25:19 Minuten) und Sarah Dammann (Wortmann und Partner, 26:03 Minuten).
Über 4 Kilometer feuerte der Pädagoge Dominik Dömer ein wahres Tempofeuerwerk ab. In 13:51 Minuten beendete der 35-jährige den Lauf mit knapp zwei Minuten Vorsprung. Alexander Sandjohann (15:47) und Justus von Zons (17:27) folgten auf Rang 2 und 3. Schnellste Frau über 4 km war Sabina Vasshaus (NSF Erdmann Analytics) in 18:02 Minuten. Auf Rang 2 lief Annelie Rösel (Einstein-Gymnasium, 19:33) vor Steffi Vergin (Post AG) ein. Postbotin Vergin feierte mit dem Lauf ihr 30-jähriges Dienstjubiläum, worauf sie mit einem mitgeführten Ballon hinwies.
Sehenswert wie immer beim Firmenlauf war die Siegerehrung: Die größte Gruppe stellte der Kreis Gütersloh mit 77 Teilnehmern im Ziel. Die Pokale für die zweitgrößte und drittgrößte Gruppe sicherten sich die Unternehmen Hörmann-Akademie (62) und das Team Tönnies (55). Die schnellsten Firmenteams über 6 Kilometer – die OWL-Meister im Firmenlauf – sind bei den Männern das Team Lübbering und bei den Frauen das Team Olafs Laufladen. Die größte Schulgruppe stellte erneut die Moritz-Fontaine-Gesamtschule mit 121 Teilnehmern im Ziel vor dem Einstein-Gymnasium (105). Die größte Frauen-Gruppe stellte ebenfalls die Gesamtschule (72 weibliche Finisher).
„Der Lauf war ein krönender Abschluss eines starken Lauf-Frühjahrs!“, kommentierte ein zufriedener Organisator Robert Becker. „Wir haben es erneut geschafft, die Menschen in Rheda-Wiedenbrück und Umgebung in Bewegung zu bringen und sie für mehr Fitness und Ausdauer zu begeistern“, hatte AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner schon vor der Veranstaltung die Besonderheit des Laufs hervorgehoben.
Hier geht es zu den Ergebnissen: https://www.ttjnet.de/Ergebnisse/2023/WiedenbrueckAOK2023.pdf
Hier geht es zum Urkundendruck:
https://www.ttjnet.de/Urkunde.php
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